Assoc. Prof. Dr. Vladko Murdarov

 

Geboren am 16. April 1948 in Sofia, Bulgarien.

1967   absolvierte er das Gymnasium für deutsche Sprache in Sofia.

1971 absolvierte er die Sofioter Universität, Hauptfach Bulgaristik, Nebenfach        Germanistik, und begann zu arbeiten am Institut für bulgarische Sprache bei der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften

1973  bekam  er das Gottfried-von-Herder-Stipendium der Stiftung F.V.S. zu Hamburg für einjähriges Studium an der Wiener Universität.

1974   bekam er ein einjähriges Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht um sein Studium in Wien zu beenden.

1975   promovierte er an der Wiener Universität, kehrte nach Bulgarien zurück und setzte seine Tätigkeit am Institut für bulgarische Sprache fort. Gleichzeitig unterrichtete er an der Sofioter Universität.

1981 wurde er Lektor für bulgarische Sprache an den Universitäten in Salzburg und Wien.

1984 beendete er seine Tätigkeit als Lektor und kehrte nach Bulgarien zurück, unterrichtete an der Sofioter Universität, arbeitete am Institut für bulgarische Sprache und führte seine eigene Sendungen im Bulgarischen Rundfunk und Fernsehen.

1987 wurde er zum Dozent im Institut fuer bulgarische Sprache gewaehlt.

1989  war er Gast-Professor an der Universität Salzburg.

1990 arbeitete er in München mit einem Stipendium des DAAD, nach dem Rückkehr began an der Theaterhochschule in Sofia zu unterrichten.

1991  wurde er Direktor des Bulgarischen Kulturinstituts “Palais Wittgenstein” in Wien.

1995   kehrte er nach Bulgarien zurück, arbeitete am Institut für bulgarische Sprache und unterrichtete an der Theaterhochschule in Sofia.

1996  bekam er ein zweimonatiges Forschungsstipendium des österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts.

1999 wurde er Doktor der philologishen Wissenschaften.

2000 bekam er die Ehrenurkunde vom bulgarischen Kulturministerium fuer seinen Beitrag fuer die Entwicklung und Popularisierung der bulgarschen Kultur. Mitglied des Vorstandes des bulgarischen Nationalen Fonds “Kultur”, sowie des Oeffentlichen Kulturrat  der Experten bei der Gemeinde Sofia.

2001 wurde  ihm das Ehrenkreuz der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst verliehen. Im selben Jahr wurde er zum Professor im Institut für bulgarische Sprache gewaehlt. 

2002 arbeitete er mit einem Stipendium des DAAD im Europaeischen Uebersetzer-Kollegium in Straelen, Deutschland.

 

Autor von zehn Büchern, darunter “Wien und der Anfang der bulgarischen Sprachwissenschaft” (1988), und “München und die Entwicklung der bulgarischen Sprachwissenschaft” (1991), erschienen in Sofia, “Die Wiener Slavistik und die bulgarische Sprachwissenschaft. 1822-1849-1918” (1999), erschienen in Plovdiv, “Aus der Geschichte der neubulgarischen Literatursprache und der Wissenschaft über sie” (2002), erschienen in Sofia. Veröffentlichte über 540 Aufsätze in Zeitschriften in Bulgarien, Österreich, Deutschland, Polen, Kroatien, USA. 

 

Seit 1995 übersetzte er ins Bulgarische über  50 Stücke verschiedener zeitgenössischen österreichischen Dramatiker - George Tabori, Werner Schwab, Peter Turrini, Wolfgang Bauer, Peter Rosei, Herbert Berger, Gabriel Barylli, Egyd Gstättner, Monika Helfer, Michaela Ronzoni, Verena Kanaan, Helmut Peschina u.a. Viele seiner Übersetzungen werden z.Z. in den Theatern in Sofia und in anderen grossen bulgarischen Städten gespielt.

 

Uebersetzer klassischer deutscher Autoren wie J.W. von Goethe (“Stella”),  Friedrich Schiller (“Kaballe und Liebe”, “Die Raeuber”) Frank Wedekind (“Fruehlings Erwachen. Eine Kindertragoedie”, “Der Kammersaenger”, “Marquis von Keith”, “Das Sonnenspektrum”, “Tod und Teufel. Totentanz”, “Musik”). Fuer bulgarische Kultur-Zeitschriften uebersetzte er auch Erzaehlungen von E. Kaestner und Texte von F. Duerrenmatt, D.Rabinovici, G. Potika. 

 

1998 veröffentlichte er die Sammelbände “Grillparzer im Pornoladen”, der 12 österreichische zeitgenössische Stücke, und “Gemeinsames Etwas”, der 7 Stücke von Helmut Peschina  enthlält, und 1999 - den Sammelband “Die Liebe in Madagaskar” mit 6 Stücken und Gedichten von Peter Turrini. 2000 erschienen seine Übersetzungen der schweizer Romane “Kaspar” von D. Himmelberger und “Das Blüttenstaubzimmer” von Z. Jenny und 2001 - der Sammelband “Alpenglühen” mit 10  weiteren österreichischen zeitgenössischen  Stücken, sowie die Anthologie   “Die Stadt nach der Mauer” mit Erzählungen 15 junger deutschen Autoren. 2002 übersetzte er den Roman “Wittgensteins Neffe” von Thomas Bernhard und die Novelle “Das  Gartenhaus” des schweizer Schriftstellers Thomas Hürlimann und gab heraus den Band “Mein Kampf” mit Übersetzungen von sechs Stücken von G. Tabori. 

2003 erscheinen  der Band “Frühlings Erwachen” mit 6 übersetzten Stücken von F.Wedekind und der Band “Der Theatermacher” mit  6 Stücken von Thomas Bernhard, sowie der Roman “Fräulein Stark” von Thomas Hürlimann. 

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